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Umzug mit Spedition oder in Eigenregie?

Wer den Wohnort wechseln möchte, hat die Wahl: Soll der Umzug mit einer Spedition erfolgen oder komplett in Eigenregie durchgeführt werden? Unbestritten spart es Geld, die Sache selbst in die Hand zu nehmen – es spart jedoch auch Zeit und Nerven, die Aufgabe Profis zu überlassen, außerdem ist das Umzugsgut dann auch versichert. Dieser Artikel soll dabei helfen, die Entscheidung etwas zu erleichtern.

Umzug mit Spedition – verschiedene Optionen wählbar

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Für Menschen, die keine freiwilligen Helfer zur Hand haben oder schlicht die Zeit und den Aufwand scheuen, ist der Umzug mit Spedition die richtige Wahl. Hierbei stehen verschiedene Serviceoptionen zur Verfügung: reines Be- und Entladen, Transport mit Auf- und Abbauservice oder die All-inklusive-Variante.

Die günstigste Variante ist naturgemäß das ausschließliche Be- und Entladen. Bei dieser Variante kümmert sich der Umziehende sowohl um das Kistenpacken als auch um den Ab- und Aufbau der Möbel selbst. Diese Option erfordert etwas handwerkliches Geschick und verursacht einen erhöhten Zeitaufwand. Die Spedition ist lediglich für die Beförderung des Umzugsguts zuständig.

Die am häufigsten gewählte Variante beim Umzug mit Spedition ist der Transport inklusive Ab- und Aufbauservice. Nur das Packen der Umzugskartons erfolgt selbst, die Spedition übernimmt neben der Beförderung auch den Ab- und Aufbau der Möbel. Hierbei ist häufig auch das Anschließen von Elektrogeräten wie Spülmaschinen oder Kühlschränken enthalten.

Ein höchstmaß an Komfort bietet der All-Inklusive-Service, der häufig auch als Komplettumzug bezeichnet wird. Die Dienstleistung beginnt in diesem Fall bereits mit dem Packen der Umzugskartons. Speditionsmitarbeiter kümmern sich auch um kleineres Inventar, verpacken zerbrechliche Gegenstände sachgemäß und Umhüllen wertvolle Möbelstücke mit Bezügen oder Schutzfolien. Am neuen Wohnort wird auf Wunsch alles so wieder aufgebaut und eingeräumt, wie dies in der alten Wohnung einst war. Oftmals ist auch die Entsorgung von nicht mehr benötigtem Hausrat im Angebot enthalten. Selbstverständlich ist dieser Servicegrad nicht gerade günstig. Für einen innerstädtischen Umzug einer 60-Quadratmeter-Wohnung werden Kunden schnell mit über 1.000 Euro zur Kasse gebeten.

Allgemein gilt: Je größer die Entfernung, desto teurer der Umzug mit Spedition – aber nicht jedes Umzugsunternehmen führt auch bundesweite Umzüge durch. Geeignete Unternehmen lassen sich online sehr einfach über einen Speditionsvergleich finden.

Ein weiterer, grundsätzlicher Vorteil gegenüber dem Eigentransport: In der Regel haftet das Umzugsunternehmen, wenn Schäden während des Transports auftreten. Meist begrenzen die Speditionen die Haftung jedoch auf die gesetzliche Mindestversicherungssumme von 620 Euro pro Kubikmeter Transportgut. Weiterhin kann es sein, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen bestimmte Haftungsausschlüsse, beispielsweise für empfindliche Elektrogeräte, enthalten.

 

Diese Punkte sollten beim Umzug mit einer Spedition beachtet werden

  1. es sollten mehrere Angebote verschiedener Speditionen verglichen werden
  2. Angebot genau lesen: versteckte Kosten (z. B. Verpackung, Setzen von Dübeln, Anschluss von Geräten) können den Umzug unerwartet verteuern
  3. im Optimalfall Umzug zum Festpreis vereinbaren (Komplett-Angebot)
  4. bereits im Vorfeld genau definieren, welche Leistungen die Möbelspedition übernehmen soll
  5. an die Organisation der eigenen Fahrt zum neuen Wohnort denken
  6. Schäden an Möbeln oder den Wohnungen stets dokumentieren; Fotoapparat, Notizblock und Stift bereithalten

Tipp: Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ein Umzugs-Zuschuss von der Bundesagentur für Arbeit möglich.

 

Umzug in Eigenregie – Organisation ist gefragt

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Wer den Umzug selbst in die Hand nehmen möchte, kann bares Geld sparen. Allerdings ist ein recht hohes Maß an Organisationsfähigkeit gefragt. Diese Checkliste hilft dabei, keine Details zu übersehen:

  1. Anzahl der benötigten Umzugshelfer festlegen
  2. Termin genau festlegen
  3. Freunde und Bekannte um Hilfe bitten
  4. Transportfahrzeug mieten oder anderweitig organisieren
    - Ab 3,5 Tonnen: Wer hat den entsprechenden Führerschein?
  5. Kartons nicht überladen und sinnvoll beschriften
  6. Polstermaterial und Spanngurte für den Transport bereithalten
  7. Werkzeug zur Möbelmontage und für sonstige Geräte (z. B. Lampen, Waschmaschine) bereithalten
  8. evtl. Transporthilfsmittel wie Möbelroller oder Sackkarre organisieren
  9. für freie Entladezone vor dem neuen Haus sorgen; ggf. Halteverbot einrichten lassen
  10. Getränke und Essen für die Helfer einplanen 

Der Umzug gemeinsam mit Freunden kann durchaus Freude bereiten, zumal sich alle Beteiligten auf die bevorstehende Einweihungsfeier freuen. Probleme können jedoch auftreten, wenn das Umzugsgut beschädigt wird. Private Helfer haften nur dann für Schäden, wenn vorab ein Vertrag aufgesetzt wurde. Ferner bleibt noch der Grundsatz zu bedenken: Eine Hand wäscht die andere. Wem also geholfen wurde, der wird dann meist beim nächsten Umzug selbst als Helfer eingespannt.

 

Umzug selbst organisieren oder mit Spedition?

Ist nun der Umzug in Eigenregie oder mit Spedition sinnvoller? Dies hängt neben persönlichen Vorlieben von einigen Faktoren ab. Es gilt der Grundsatz: Je umfangreicher das Umzugsgut, je teurer die Einrichtung, je größer die Entfernung und je knapper die Zeit ist, umso eher sollte ein Umzug mit Spedition erfolgen. Für einen Umzug in Eigenregie spricht im Umkehrschluss eine kurze Distanz, ein knappes Budget, ein begrenzter Transportumfang und ausreichend Zeit.