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Vorgaben eines heutigen Energiesparhauses

Bei der Erbauung eines Energiesparhauses nach dem heutigen Standard ist vor allem der Energieverbrauch oberste Priorität. Daher auch der Name Energiesparhaus.

Um diese so gering wie möglich zu halten, werden in der Forschung, auf dem Markt und innerhalb der Baukonzerne verschiedene Maßnahmen und Materialien erprobt, mit denen diese Energie im Haushalt so effektiv wie möglich genutzt werden kann. Zudem werden Techniken erprobt, die es den Hausbesitzern ermöglichen, Energie privat zu erzeugen, sodass das deutschlandweite Stromnetz entlastet werden kann.

Baumaßnahmen eines Energiesparhauses

Zu den sogenannten Energiesparhäusern gehören die Gebäude mit der Kennzeichnung 40, 60 sowie 75, wobei diese den Prozentsatz der Energieeinsparung angeben, den diese Gebäude im Vergleich zu herkömmlichen Häusern haben. Ein Energiesparhaus 75 verbraucht also 75% weniger Strom und Energie als ein Haus ohne energiesparende Baumaßnahmen. Um bereits vor dem Bau einen Überblick über notwendige Bauweisen sowie Statik und planbare Elemente zu erhalten, gibt es bereits erprobte PC-Software für Haus- und Gartenbau (Übersicht), die die Bauplanung aufgrund der Visualisierung vereinfacht. Für den bau eines solches Hauses gibt es verschiedene Möglichkeiten der FInanzierung, wobei die Kredite und Zuschüsse der KfW-Bank hier am verbreitetsten sind.

Energiesparhaus bauenZu diesen Baumaßnahmen zählt vor allem die richtige Dämmung von Dach und Wänden. Diese wird zumeist mit Styropor, Holzwolle oder Schaumstoff erreicht, die ins Mauerwerk während der Errichtung eingelassen wird. Besonders beim Dach, das als letzte Grenze für die aufsteigende Wärme nach oben gilt, müssen besondere Dämmvorrichtungen getroffen werden. Daher sollte auch der Dachfenster-Einbau hier sehr überlegt sein, da hierdurch wieder viel Energie verloren gehen kann. Die entsprechende Isolierung der Fenster hat dabei oberstes Gebot.

Das gleiche gilt für alle anderen Fenster natürlich auch sowie die Platzierung der Heizkörper und Raumhöhe. Hohe Räume benötigen im Allgemeinen mehr Wärmeenergie zum Beheizen, da die warme Luft erst nach oben steigt, sodass untere Bereiche selbst nach langer Beheizung noch kühl bleiben.

Gerade bei Neubau-Häusern durch freie Architekten-Planung oder bau nach Mustervorgaben sind solche architektonischen Besonderheiten noch im Voraus zu planen. Der Umbau eines Altbaus oder barrierefreien Hauses kann daher unter Umständen finanziell stark belasten, wobei sowohl staatliche als auch Förderungen der KfW-Bank Privatpersonen bei dieser Entscheidung unterstützen.

Energiesparhaus - Energiegewinnung im Eigenheim

Neben der Architektur des Hauses spielt auch die Energiegewinnung eine tragende Rolle als zweiten wichtigen Punkt. Die Unabhängigkeit vom Stromnetz ermöglicht nicht nur private Energieeinsparung, sondern erlaubt auch, selbstgewonnenen überschüssigen Strom verkaufen zu könne und so zusätzliche Einnahmen zu erhalten. Selbst nach den Änderungen der Zuschüsse nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz steht dem Anlagenbesitzer damit ein Entgelt in Eigenanteil zu.

Bekannte Energieanlagen sind in diesem Zusammenhang Solaranlagen, Photovoltaik-Anlagen sowie Wärmepumpen in verschiedenen Variationen. Der Vorteil dieser Anlagen liegt klar auf der Hand: Die vorhandene Energie aus der Umwelt wird mittels Kompressor (Wärmepumpe) oder Solarkollektoren in brauchbare Energie für den Haushalt umgewandelt, sodass dieser unabhängig vom Stromnetz agieren kann. Zuschüsse für neue Anlagen werden vom Staat gegeben, unterliegen aber ebenfalls den kürzlichen Änderungen des EEG, sodass die finanzielle Belastung im Voraus berechnet werden muss. Nach wenigen Jahren aber sollte sich jede dieser Anlagen für das Energiesparhaus längst rentiert haben.