Zinküberzug und Haltbarkeit: Zinkkorrosionskarten für die Bestimmung |
Die Verzinkung ist eine gute und gängige Möglichkeit, zahlreiche Metallkonstruktionen haltbarer zu machen. Aber auch Zink hält nicht ewig und der Zinkbeschlag von Dingen wie Rohren, Gestellen oder Anlagen ist nach einer bestimmten Zeit herunter gefressen. Da die durch Feuerverzinkung beschützten Gebilde zumeist wichtig sind, ist es ebenso wichtig zu wissen, wann diese Verzinkung ungefähr abgenutzt ist. Das besondere Verhalten von ZinkIn der Regel hält im deutschen Klima ein Zinkbeschlag 50 Jahre oder noch länger. Es ist also sehr leicht möglich, zu vergessen, wann die Verzinkung aufgesetzt wurde. Um genau bestimmen zu können, wann die Verzinkung aufgebraucht ist, muss man die spezielle Eigenschaft des Zinks kennen. Wenn er korrodiert, bildet er eine Schicht über dem eigentlichen Metall, die den Zink darunter schützt. Durch Wind und Wetter wird diese Schicht mit der Zeit abgetragen und der darunter liegende Zink korrodiert nach. Auf diese Weise erneuert sich die Schutzschicht und braucht den Zink gleichzeitig auf. Dieser Vorgang verläuft recht linear, d.h. es kann sehr genau vorhergesagt werden, wann die Zinkschicht abgenutzt ist und das überzogene Material ersetzt werden muss. Hilfe durch die KorrosionskarteMit jahrelangen Beobachtungen, vor allem auf das Wetter gerichtet, konnte das Bundesumweltamt eine Korrosionskarte erstellen in der gezeigt wird, in welcher Geschwindigkeit Zink in den einzelnen Gebieten Deutschlands korrodiert. Bedenkt man, wie viele Materialien durch einen Zinkbeschlag gesichert sind, ist sie sicherlich eine wertvolle Hilfe. Durch die Untersuchung zeigte sich auch, dass im deutschen, größtenteils einheitlichen, Klima Zink an vielen Orten mit ähnlicher Geschwindigkeit korrodiert. Die größte Ausnahme bilden die Küstenregionen, bedingt durch den hohen Gehalt an Wasser in der Luft und den häufigeren Kontakt mit Salzen, die sich mit dem Zink verbinden. Auch in einigen Gebieten der Neuen Bundesländer zersetzt sich die Schutzschicht schneller. Die Korrosionskarte ist auf der Seite des Bundesumweltamtes zu finden.
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