Den Energieverbrauch schon beim Hausbau einkalkulieren |
Die Energiekosten einer Immobilie nehmen im Verhältnis zu den anderen Betriebs- oder Finanzierungskosten einen immer größeren Anteil an. Aus diesem Grund sollte der Bauherr den Energieverbrauch beim Hausbau schon einkalkulieren und die richtigen Weichen stellen. Denn jedem Bauherren sollte klar sein, dass die Preise für Energie in den nächsten Jahren immer weiter steigen und wer hier an der falschen Stelle spart, der zahlt im Laufe der Jahre einen immer höheren Preis für seine Sparsamkeit. Was kann ein Bauherr aber konkret unternehmen? Intelligente Planung hilft sparenBei der Planung sollte der Bauherr bereits darauf achten, dass möglichst wenig Fensterfläche auf der Nordseite vorhanden ist, dagegen auf der Südseite entsprechend mehr Fläche genutzt werden kann. Im Winter kann dann die tiefstehende Sonne den Raum dahinter aufwärmen, im Sommer, wenn die Sonne höher steht kann ein größerer Dachüberstand Schatten spenden und das Aufwärmen verhindern. Aber auch bei der Heizung gilt es eine intelligente Weichenstellung vorzunehmen. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme, wie Heizungsanlagen mit Brennwerttechnik, Wärmepumpen, die durch Online Antrag gefördert werden können oder Pelletsheizungen. Wer sich für eines der Systeme entscheidet, der sollte wissen, dass ein nachträglicher Umbau später mit höheren Kosten verbunden ist. Wärmerückgewinnungssysteme unbedingt berücksichtigenModerne Häuser sind hochgedämmt und nahezu luftdicht abgeschlossen. Damit ein ausreichender Luftaustausch gewährleistet ist, sollte unbedingt eine Lüftungsanlage eingebaut werden. Denn gerade in der Heizperiode staut sich feuchte Luft in hochgedämmten Häusern, die entweder über Stoßlüften - was aber auch Wärmeverlust bedeutet - oder durch eine kontrollierte dauerhafte Lüftung durch ein Wärmerückgewinnungssystem abgeführt werden kann. Sonnenkollektor vorsehenEine der effektivsten und vor allem auch rentabelsten Möglichkeiten den Energieverbrauch zu senken ist die Errichtung eines Kollektors. Wer sich beim Hausbau aus Kostengründen gegen einen Kollektor entscheidet, sollte aber unbedingt schon die Rohre vom Dach bis zum geplanten Standort des Sonnenkollektors vorbereiten. Dazu gehört bspw. auch ausreichend Platz für den Wasserbehälter zu schaffen, der bei kleineren Haushalten auch schon um die 300 Liter fassen sollte. |