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Begehbaren Kleiderschrank im Haus integrieren

Tritt ein in den Schrank!

Der geliebte Kleiderschrank im Schlafzimmer kann zwei Meter hoch sein und eine ganze Wandbreite füllen - irgendwann platzt er aus allen Nähten. Neu bei Zalando sind Stiefel für den Winter und viele andere Kleidungsstücke, die bestellt werden können und dann heißt es entweder aussortieren und sich auch von liebgewordenen Teilen trennen, die irgendwann vielleicht wieder modern werden, oder über erweiterte Kapazitäten nachdenken. Überhaupt ist es heutzutage nicht gerade in, seine wertvolle Wohlfühl-Wohnfläche mit Schränken und riesigen Anbaumöbeln zu verstellen.

Ein Schrank wie eine Boutique

Begehbarer Kleiderschrank

Spätestens jetzt, besser aber schon bei der Planung von Haus oder Wohnung sollte ein begehbarer Kleiderschrank in den Fokus der Betrachtung rücken. Ein Haus oder eine größere Wohnung, besonders im Altbau, bieten fast immer Platzreserven für die Einrichtung des praktischen Zimmers. Wer ihn einmal hat, möchte seinen begehbaren Kleiderschrank garantiert nicht mehr missen. Besonders die Dame des Hauses wird es genießen, durch ihre persönlichen "Regalreihen" zu schlendern und das passende Outfit ohne Wühlen im Schrank hervorzuzaubern.

Der richtige Platz

Man muss nur einmal im Internet stöbern oder gerne Ratgeber-Zeitschriften lesen, schon findet man die ersten Anregungen, und mit etwas Vorstellungskraft ist schnell ein Grundentwurf für die eigene Wohnung fertig. Vielleicht ist ein (meist) ungenutzter Raum dabei, beispielsweise das ehemalige Kinderzimmer oder der vom Finanzamt ohnehin nicht mehr bezahlte Arbeitsraum.

Vielleicht lässt sich auch ein überlanges Flurende abtrennen, eine Wohnraumnische umfunktionieren oder ein Durchgangszimmer nutzen. Am einfachsten ist es bei der Neubauplanung des Eigenheimes, denn hier lässt sich das Vorhaben schon auf dem Reißbrett entwickeln oder bei der Aufteilung der Räume berücksichtigen.

Der Trend sind in diesem Bereich heute sogar begehbare Kleiderschränke als Durchgangsbereich zwischen Bad und Schlafzimmer, denn komfortabler kann die persönliche Toilette wirklich nicht durchgeführt werden. Soll das Vorhaben im unsanierten Altbau oder im Anschluss an Sanitärräume umgesetzt werden, ist nur zu beachten, dass es sich nicht um eine feuchte Nische handelt und ein ausreichender Luftaustausch sichergestellt werden kann. Vor allem bei Außenwandkontakt sollte das Schrankzimmer mit von Heizungsluft durchströmt werden oder beheizbar sein, um Feuchtekondensationen zu vermeiden.

Einfach wie ein Vogelhäuschen

Der einigermaßen geschickte Heimwerker kann das Projekt mit ruhigem Gewissen selbst in Angriff nehmen. Sollte kein komplettes Zimmer zur Verfügung stehen, empfiehlt sich die Abtrennung des vorgesehenen Bereiches in einer Leichtbauweise. Der gestandene Heimwerker errichtet am besten ein Ständerwerk mit Tür und führt die Wand schnell und sauber in Trockenbauweise aus. Der Gelegenheitsbastler mit etwas Holzerfahrung kann auch einen stabilen Rahmen aus Konstruktionshölzern bauen und diesen dann nach Lust und Liebe mit Spanplatten, Profilbrettern oder Paneelen verkleiden. Es ist letztlich, bis hin zum farblichen Finish, reine Geschmackssache.

Besonders attraktiv kann die Schrankfront werden, wenn sie mit fertigen Lamellentürelementen aus dem Baumarkt beplankt wird. Aus diesen Elementen kann auch die Tür gefertigt und so optisch in der Schrankfront verborgen werden. Lamellentüren gibt es mit geschlossenen oder offenen Lamellen, sie sind meist aus unbehandeltem Massivholz und lassen sich nach Wunsch wachsen, lasieren oder anstreichen. Innen sollten, je nach Raumhöhe, im oberen Bereich, ein bis mehrere umlaufende breite Regalreihen angebracht werden, die Koffer, Taschen und Kartons aufnehmen können. Direkt unter dem untersten Brett werden Kleiderstangen für die Garderobe befestigt.

Weitere Regalflächen für Wäsche kommen im unteren Bereich hinzu. Die Gestaltung der Aufteilung richtet sich einzig und allein nach persönlichem Geschmack und Bedarf. Bestens bewähren sich dabei auch für kleineres Geld im Handel erhältliche Ordnungssysteme in schier unendlicher Auswahl, etwa flexible Wäschefächer zum Aufhängen an Kleiderstangen oder Schuhordner zur Wandbefestigung. Nicht zu sehr sparen und improvisieren sollte man an der Befestigungstechnik für Regale und Kleiderstangen. Der Inhalt eines Kleiderschrankes ist schwerer, als man denkt, und die wohltuende Ordnung vom Vorabend könnte sich sonst beim morgendlichen Start zur Arbeit schlimmstenfalls in ein wildes Chaos verwandelt haben. Bei nicht vertrauenswürdigen Wänden wären also freistehende Regalsysteme die bessere Wahl.

Bildquelle: © Cornelia Menichelli - pixelio.de