Wer ein Haus bauen lässt, sollte Sorgfalt walten lassen. Bevor mit dem Hausbau begonnen wird, empfiehlt es sich, Informationen über die Baufirma einzuholen. Zu groß wäre wohl der Ärger, wenn die Baufirma während des Bauvorgangs in Insolvenz geht und deshalb der Hausbau nicht fertig gestellt werden kann.

Deshalb ist eine vorsichtige Auswahl der Baufirma dringend anzuraten. Informationen über die Baufirma einzuholen, sollte nicht als unangenehm oder zeitraubend sondern als notwendig empfunden werden.

Der Bauvertrag einschließlich der Leistungsbeschreibungen sollte möglichst exakt formuliert sein. Leistung und Vergütung sollten in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Erfüllungsbürgschaft hilft

Generell sollte man bemüht sein, sich Informationen über das Bauunternehmen zu verschaffen. Als Kunde sollte man sich von der Baufirma Referenzen angeben lassen und dort nachfragen, wie die Kunden mit der Arbeit des Bauunternehmens zufrieden waren. Zusätzlich empfiehlt sich die eigene Suche im Internet. Auch dort finden sich Erfahrungs- oder möglicherweise sogar Presseberichte zu der erwähnten Firma.

Zudem wird dazu geraten, sich eine Erfüllungsbürgschaft ausstellen zu lassen. Die Bank des Bauunternehmens sollte möglichst für die Zahlungsfähigkeit der Baufirma bürgen. Zu beachten ist, dass eine solche Bürgschaft stets nur befristet ausgestellt wird. Sollte der Bauvorgang länger andauern, empfiehlt sich daher eine Verlängerung.

Zahlung nur nach Baufortschritt

Es ist geradezu unerlässlich, dass der Bauherr nicht zu viel für Leistungen im Voraus zahlt. Der Bauherr sollte versuchen, die Raten möglichst nur nach Baufortschritt zu bezahlen. Leider gilt auch für den Fall der Ratenzahlung nach dem Baufortschritt, dass in diesem Fall weitere Kosten anfallen, sollte eine Insolvenz der Baufirma auftreten.

Das Beauftragen eines zweiten Bauunternehmens ist in der Regel noch einmal mit einem Preisaufschlag um ein paar Prozente verbunden. Dennoch ist diese zusätzliche Investition sicher weniger ärgerlich, als Geld für einen Bauvorgang im Voraus zu zahlen, dass später einfach wegfällt und damit praktisch in Nichts investiert wurde.